Die Volkstanzgruppe Besse e. V. wieder unterwegs

Reise zur Manx Folkdance Society auf der Isle of Man

Nachdem unser letzter Besuch der Insel acht Jahre zurückliegt, freuten wir uns, der Einladung unserer Freunde der Manx Folkdance Society in diesem Jahr vom 22. bis 29. Juli zu folgen. Für alle, die nicht mit dabei sein konnten, schildern wir hier einige Eindrücke inkl. Bilder.

Nach dem Mittagessen in einem kleinen Restaurant trafen wir (Mo, Rob, Thomas, Etienne, Stephi) nach einem kleinen Fußmarsch den Rest der Gruppe inkl. Gasteltern zur Besichtigung des größten funktionstüchtigen Wasserrades der Welt (Laxey-Wheel, erbaut 1854). Dave erklärte die Funktion und alle kletterten die vielen Stufen bis ganz nach oben.Es wurde die Gelegenheit für ein erstes Gruppenfoto genutzt. Dann schauten wir uns noch einen kurzen Abschnitt des Original-Stollens der Erzmine an, bevor wir einen Shop mit Manx-Whool-Kleidung und auf der Insel hergestelltem Schmuck besuchten. Dann ging es an die Strandpromenade zum Eis essen. Abends trafen sich alle in kleinen Gruppen zum Quatschen, Musizieren und Tanzen.“

(Stephi Rudolph)

Das Laxey-Wheel, erbaut 1854

Auf dem Laxey-Wheel

In diesem Jahr haben wir es geschafft! Bei besten Wetterbedingungen haben einzelne von uns die höchste Erhebung der Insel, den Snaefell mountain (620m), erklommen. Andere haben auch die Transportmöglichkeit mit der Snaefell Mountain Railway genutzt. Dies ist die einzige elektrische Bergbahn auf den Britischen Inseln und eine der letzten verbliebenen Bahnen mit einerSpurweite von 1067 mm (Kapspur) in Europa (gegründet im Jahr 1895). Die fünf Meilen lange Linie ist abenteuerlich trassiert, wobei Steigungen von 1 % bis zu 12 % bewältigt werden. Elektrifiziert ist die Bahn mit 550 Volt Gleichstrom. Zwei Tage vorher war das Wetter bereits so grandios, dass wir den Abend mit Würstchen, diversen Pies und inseltypischen Getränken auf der Gartenterrasse bei traumhafter Aussicht genießen konnten.

(Andrea Schirmer)

Einer der für mich schönsten Tage vom ganzen Aufenthalt auf der IOM war der Mittwoch. Wir begannen ihn ganz gemütlich mit dem Frühstück in unserer Gastfamilie, um dann ab 12.00 Uhr in Douglas in der Fußgängerzone zu tanzen. Unsere Tänze und unsere Freude erreichten das umstehende Publikum und wir wurden mit herzlichem Applaus belohnt.

Auftritt in der Fußgängerzone in Douglas

Nach dem anschließenden Mittagessen hatten wir die Möglichkeit, eine ganz tolle, historische touristische Attraktion von 1892 zu besichtigen und zu bewundern. Die „Great Union Camera Obscura“ ist ein ungewöhnliches Gebäude auf einem Hügel von Douglas mit Panoramablick auf den Hafen, im Hintergrund die Stadt. Inzwischen nationales Kulturerbe und ein markantes Wahrzeichen der Insel, welches die ankommenden Schiffe begrüßt. Das Meisterwerk arbeitet mit einer Reihe von Spiegeln und Linsen, die sich um die Dachlinie über einem abgedunkelten Raum befinden. Die Ansichten der Umgebung werden dann auf einen kreisförmigen Tisch projiziert, der durch Trennwände abgeteilt ist, um 11 bewegte Farbbilder der 360-Grad-Ansicht zu zeigen, die den Hafen von Douglas, den Leuchtturm und den Horizont umfasst.

Vor der Camera Obscura

Nach dem beeindruckenden Ereignis stand uns noch ein informativer Abend bevor: Tour. Okell’s Brauerei ist eine seit 150 Jahren regionale Brauerei, deren derzeitiger Hauptbrauer, Dr. Mike Cowbourne, sich zum Ziel gesetzt hat, das perfekte Bier aus 4 Zutaten herzustellen. Wasser, Hefe, Hopfen und Malz, nach dem von 1874 von Dr. Okell erlassenen Reinheitsgebot. Okell’s ist das beliebteste Bier der Isle of Man und wird sogar nach Übersee exportiert, da regelmäßig internationale Auszeichnungen den Erfolg bestätigen. Die Brauerei bietet eine große Auswahl an Dauerbieren, die in Fässern und Flaschen in den Pubs erhältlich ist, die wir aber auch in der Brauerei-Bar verkosten konnten.

(Heike Brüssing)

Verkostung der Biere in Okell’s Brauerei

Am letzten Abend wurde im Rahmen der üblichen Farewellparty nochmal viel musiziert und getanzt und ein selbstgedichtetes Lied als Dankeschön an alle Beteiligten für das gut strukturierte, interessante und stressfreie Programm vorgetragen. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns am Flughafen und waren nach einiger Wartezeit auf dem Flughafen von Manchester um Mitternacht wieder wohlbehalten in Besse.